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Schicke deine Pflanzen in den Schlaf und beeinflusse Ihr Wuchsverhalten

Bei Far Red Licht handelt es sich um Strahlung, die am äußersten Ende des sichtbaren Spektrums zwischen rotem und infrarotem Licht auftritt. Der Wellenlängenbereich reicht üblicherweise von 710 nm bis 850 nm und kann von verschiedenen Organismen als gedimmtes Licht wahrgenommen werden. Pflanzen verfügen über ein Absorptionsspektrum, das Far Red Licht als Indikator für den Einbruch der Dunkelheit sieht. Diese Tatsache können wir uns bei der künstlichen Bestrahlung zunutze machen.

Für die Absorption von Far Red Lichtwellen sind die sogenannten Phytochrome verantwortlich. Dabei handelt es sich um eine Art Photorezeptor-Proteine, die Einfluss auf eine Vielzahl der pflanzlichen Wachstumsprozesse haben. Phytochrome steuern beispielsweise die Keimung, die Blütenbildung sowie auch den Photoperiodismus, also die Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus. Im Wesentlichen treten bei Pflanzen zwei Typen beziehungsweise Konformationen von Phytochromen auf: Die Pr-Form (r=red) hat ihr Absorptionsmaximum bei rund 660 nm und die Pfr-Form (fr= far red)  bei etwa 730 nm.

Was Phytochrome mit Pflanzenleuchten zu tun haben? Ganz einfach: Durch den Einsatz des Far Red Spektrums können relevante Prozesse wie der Photoperiodismus gezielt beeinflusst werden, um die nächtliche Erholung und damit die Photosynthese zu optimieren, womit bessere Ertragsergebnisse erreicht werden. Die Anwendung ist dabei ebenso simpel wie wirkungsvoll: Bleibt die energiearme Far Red Strahlung am Abend etwa 10 bis 15 Minuten länger als das reguläre Licht angeschaltet, so fungiert sie als „Schlafinitiator“. Pflanzen schalten auf diese Weise schneller in ihren natürlichen Schlafmodus und können die zusätzliche Zeit für ihre Erholung nutzen.

Der natürliche Tages- und Nachtrhythmus der Pflanze wird durch das Far Red Licht beeinflusst, indem der Einbruch der Dunkelheit künstlich beschleunigt wird. Die Pflanze „denkt“ also, dass die Nacht sehr rasch hereinbricht und schaltet zügig in den Schlafmodus. Zusätzliche Zeit, die sie effektiv für eine lange und erholsame Nacht nutzen kann. Durch diesen Effekt ergeben sich bei der künstlichen Bestrahlung weitere Möglichkeiten: So kann beispielsweise der Tag-Anteil des Tag-Nacht-Rhythmus erhöht werden, ohne dass die Erholung in der Nacht darunter leidet. Aus einem 12/12-Rhythmus kann auf diese Weise ein 13,5/10,5-Rhyhtmus werden, wodurch die Pflanze am Tag rund 1,5 Stunden mehr Zeit für die Photosynthese hat.